10 Inbound-Marketing-Mythen, die Sie über Bord werfen sollten

von Erstellt am 20. Dezember 2022 | Aktualisiert am 5. September 2023Inbound Marketing, Werbeagentur

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Lesedauer 5 Minuten

Viele Dinge im Leben werden falsch verstanden und unterschätzt. Profi-Sportler lassen ihre jeweilige Sportart leicht aussehen – wir bekommen jedoch nicht die Vielzahl an Trainingsstunden und all den Schweiß harter Arbeit zu sehen. Sie müssen ja nur einen Ball in ein Tor bekommen, oder?

Anwälte bekommen oft nur wenige Minuten Zeit, um ihren Fall vor Gericht darzulegen – wir wissen jedoch nicht, wie viel Aufwand in die Vorbereitung einer solch kurzen Präsentation gelaufen ist. Sie müssen ja nur kurz ein paar Fragen stellen, oder?

Sie brauchen Unterstützung und mehr Informationen zu diesem Thema? Dann sprechen Sie uns an oder besuchen Sie unsere Werbeagentur-Webseite.

Es gibt so viele Apps auf dem Markt zurzeit, da scheint das Entwerfen eines solchen Programms wie ein Kinderspiel – wir kennen uns jedoch nicht mit Planung und Kodierung aus und unterschätzen den Arbeitsprozess der Entwickler. Sie müssen ja nur ein paar Codes abtippen, oder?

Was ich damit sagen will: als Außenstehender neigt man leicht dazu, Berufe oder Arbeitsweisen mit Vorurteilen abzustempeln, weil wir nicht genug über sie wissen. Marketing ist da keine Ausnahme und wird oft missverstanden und falsch interpretiert.

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10 Inbound-Marketing-Mythen

Besonders im Inbound-Marketing halten sich einige Mythen wacker, die oftmals ohne großes Hinterfragen von Leuten aufgegriffen und weiter verbreitet werden.

In diesem Beitrag haben wir einige dieser Mythen des Inbound-Marketings aufgegriffen und klären Sie heute ein für alle mal.

1. Es reicht, wenn Sie ein paar Whitepaper auf Ihre Website setzen

Ich habe schon öfters gutgesinnte Marketing Manager oder CEOs getroffen, die davon überzeugt waren, Inbound-Marketing zu betreiben. Wenn ich genauer nachgefragt habe, antworteten sie etwas im Sinne von „Wir haben ein paar Whitepaper auf unserer Website und generieren damit E-Mail-Adressen. Klar, wir machen Inbound-Marketing”.

Das Bild zeigt eine Infografik, die 10 Inbound-Marketing-Mythen enthält, die Sie über Bord werfen sollten. Generiert mit einer Bilder-KI.

Immer langsam. Auch wenn Content-Downloads ein Teil einer Liste möglicher Strategien sind, beinhaltet dieses Vorgehen noch weitaus mehr. Es gehören auch Recherche, SEO, Kreativität, Analysen, Lead-Scoring, CRM-Integrationen, Vertriebsprozesse, Workflows, Design, Content, Social Media, Tests und Metriken sowie viele weitere Aspekte dazu. Wie Sie sehen – weit mehr als die Veröffentlichung von ein paar Whitepapern.

2. Inbound-Marketing ist eine neue Bezeichnung für SEO

Die Fachbegriffe im Marketing ändern sich oft und können ganz schön verwirrend sein. Von daher ist es verständlich, dass Leute durcheinander kommen und denken, dass Inbound-Marketing einfach nur die neue Bezeichnung für SEO ist. Allerdings ist SEO ein Teil von Inbound-Marketing.

SEO beschäftigt sich damit, über Suchergebnisse qualifizierte Besucher auf Ihre Website zu bringen. Inbound-Marketing beschreibt den ganzen Werdegang – wie Sie Traffic für Ihre Website erreichen, daraus Leads gewinnen und diese Leads zu Kunden werden lassen. Also ist SEO ein wichtiger Teil dieses Prozesses, aber eben nur ein Teil.

3. Inbound-Marketing ist nur eine Modeerscheinung

Es ist leicht, Trends im Marketing oder in der Technologie als Modeerscheinungen abzustempeln und zu ignorieren. Wussten Sie jedoch, dass diese Methodik eine feste Marketing-Strategie ist, die schon seit mehreren Jahren erfolgreich eingesetzt wird?

Führen Sie sich einmal das Grundprinzip von Inbound-Marketing vor Augen: Ihrer Zielgruppe einen Mehrwert bieten, sich selbst bekannter machen, das Vertrauen dieser Leads gewinnen und schließlich den Deal abschließen. Dieses Vorgehen setzt lediglich altbekannte Prinzipien in neue und effizientere Zusammenhänge, um modernes Marketing zu betreiben.

4. Ihr Telefon wird nicht mehr stillstehen, weil so viele potenzielle Kunden Ihre Produkte kaufen wollen

Wir im Marketing sind ein optimistischer und enthusiastischer Haufen, weshalb einige schnell unrealistische Erwartungen an Inbound-Marketing entwickeln. Sie glauben, dass sie sich nie mehr nach Neukunden umschauen müssen und ihr Vertriebsteam gar nicht mehr nachkommt, bei all den Interessenten, die sich von selbst melden.

Wie schön das wäre. In der Realität hilft eine gut geplante und ausgeführte Inbound-Marketing-Strategie dabei, aktive und passive Leads zu animieren. Das Vertriebsteam hat bei den aktiven Leads nicht so viele Probleme, die Passiven müssen jedoch auch gepflegt werden. Die Leads, die durch Inbound-Marketing gewonnen werden, sind meist qualifizierter, engagierter und interessierter am tatsächlichen Kauf. Ihr Vertrieb hat mehr Daten über sie zur Verfügung und kann gezielter arbeiten.

5. Bei Inbound-Marketing müssen Sie sich um nichts Weiteres kümmern

Ähnlich wie im letzten Punkt, gehen manche Leute davon aus, dass diese Methode Wunder bewirkt. Auch wenn es der wohl effizienteste und wichtigste Teil Ihrer Wachstumsstrategie ist, empfehlen wir, andere Methoden zur Unterstützung zu verwenden.

Wir bei HubSpot betreiben zum Beispiel auch Networking, fragen unsere Kundschaft nach Empfehlungen und halten manchmal Konferenzen – und binden alles in unsere Methodik mit ein.

6. Sie schaffen alles auch ohne außenstehende Hilfe

Wir haben schon mehrmals CEOs erlebt, die begeistert waren von der Idee, mit diesem Vorgehen ihr Unternehmen wachsen zu lassen (was super ist), jedoch bekommen sie dann eine ziemlich unrealistische Vorstellung von der Ausführung dieses Plans. Sie wollen etwa eine Einzelperson beauftragen, die sich um alles kümmern soll, oder sie laden die Aufgaben einfach auf ihren Marketing Manager ab in der Hoffnung, er oder sie komme schon klar damit.

Die Wahrheit ist jedoch, dass diese Methodik viele verschiedene Fähigkeiten erfordert. Sie müssen sich mit SEO, Social Media, Content-Marketing und Projektmanagement auskennen – um hier nur ein paar Dinge zu nennen. Es ist daher unmöglich, dass eine Einzelperson die Zeit und Voraussetzungen hat, alles alleine zu stemmen.

Wenn Sie Inbound-Marketing betreiben wollen, brauchen Sie ein ganzes Team. Dieses kann entweder In-House lokalisiert sein oder von einer externen Agentur kommen – Hauptsache mehr als eine Person arbeitet daran.

7. Eine teure Software lohnt sich nicht

Die Gebühren für Marketingsoftware können schmerzhaft hoch sein. Wenn wir mit Unternehmen über Inbound-Marketing und seine Vorteile sprechen, stoßen wir oft auf Begeisterung – bis wir auf den Preis der Software kommen.

Kann man diese Maßnahmen auch ohne „teure“ Software durchführen? Die Antwort lautet: Ja. Jedoch werden Sie bei all den Stolpersteinen in der Ausführung Schwierigkeiten haben, richtig in Fahrt zu kommen. Es mag zunächst abschreckend wirken, wenn Sie daran denken 1,000€ pro Monat für eine Software (wie HubSpot) zu zahlen. Sobald Sie jedoch immer bessere Ergebnisse erzielen und sechsstellige Umsatzerfolge verzeichnen, werden Sie gar keine Gedanken mehr an die Gebühren der Software verschwenden.

8. Diese Methode wirkt bei jedem Unternehmen Wunder

Das mag Sie nun etwas überraschen, aber wir empfehlen nicht jedem Unternehmen die Inbound-Marketing-Methodik anzuwenden. Wir versuchen stattdessen für jede Art von Unternehmen die richtige Lösung zu finden. Schon mehrmals haben wir Kunden an andere Agenturen verwiesen oder ihnen andere Programme nahegelegt, wenn wir gemerkt haben, dass diese Methodik einfach nicht das Richtige für sie ist.

Da diese Strategie nun einmal seine Zeit braucht und viel Arbeitsaufwand und Investment erfordert, ist es am besten für Unternehmen geeignet, die teurere Produkte oder Leistungen verkaufen. Dazu zählen etwa solche im Gesundheitswesen, Fachdienstleistungen, Manufakturen, Finanzdienste und Softwareentwickler. Unternehmen in diesen Bereichen können mit ein paar zusätzlichen Leads schnell einen Anstieg des ROI erkennen. Auf der anderen Seite wird ein lokales Restaurant mit 20€ Gerichten wohl kaum einen lohnenden ROI durch Inbound-Marketing erzielen.

9. Inbound-Marketing ist das Gleiche wie Content-Marketing

Genau wie SEO nicht das Gleiche wie Inbound-Marketing ist, ist es auch Content-Marketing nicht. Content-Marketing ist ein Teil und eine wichtige Komponente, aber nicht alles. Im Content-Marketing geht es darum, informative und hilfreiche Inhalte passend für Ihre Zielgruppe zu entwickeln, was Ihre Sichtbarkeit in Suchergebnissen und Social Media erhöhen kann. Inbound-Marketing geht jedoch etwas weiter und dient zur umfangreichen Lead-Generierung.

10. Sie können alles mit einer einzigen Formel abarbeiten

Dieser letzte Mythos ist der wichtigste. Manche Leute nehmen an, dass die Inbound-Marketing-Methodik wie eine Checkliste ist, die man bloß erledigen muss. Einen Blog aufsetzen? Check. Einmal pro Woche bloggen? Check. Ein Whitepaper erstellen? Check. Ein paar Leads anrufen? Check.

Nicht ganz. Natürlich liegt eine gewisse Struktur im Inbound-Marketing und es gibt spezifische Strategien, jedoch ist es bei Weitem keine eindimensionale Formel. Wie ein beliebtes Zitat sagt: „Inbound-Marketing ist kein Produkt, Inbound-Marketing ist eine Denkweise“.

Fazit

Inbound-Marketing handelt von Hingabe, sich seinen Kunden zuzuwenden, statt selbstbezogen zu sein. Es handelt davon, sein Unternehmen bedeutungsvoll zu gestalten. Es ist wichtig, Menschlichkeit zu zeigen. Es beinhaltet, dem Kunden gegenüber transparent zu sein. Es bedeutet Marketing mit Herz zu betreiben. Wenn Sie all das im Hinterkopf behalten, werden Ihnen die Inbound-Marketing-Strategien leicht fallen und Sie werden den vorgestellten Mythen keinen Glauben mehr schenken.

Unsere Meinung

(Qualitaet vor Quantitaet) WIR finden, dass es einige Mythen gibt, die in Bezug auf Inbound-Marketing immer noch kursieren. Diese sollten jedoch über Bord geworfen werden, da sie einem effektiven Inbound-Marketing im Weg stehen. Dazu gehören unter anderem die Mythen, dass Inbound-Marketing teuer sei, es keine schnellen Ergebnisse liefere oder es vorrangig um Online-Maßnahmen gehe.
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Fragen und Antworten

Frage Antwort
1. Was ist Inbound-Marketing? Inbound-Marketing ist eine Strategie, mit der Unternehmen Kunden durch relevante und nützliche Inhalte anziehen und binden. Durch Inbound-Marketing wird die Beziehung zwischen Kunden und Unternehmen aufgebaut und vertieft.
2. Warum ist Inbound-Marketing wichtig? Inbound-Marketing ist wichtig, weil es einen effektiven Weg darstellt, um Kunden anzuziehen und an das Unternehmen zu binden. Durch Inbound-Marketing wird die Beziehung zwischen Kunden und Unternehmen aufgebaut und vertieft.
3. Wie kann Inbound-Marketing angewendet werden? Inbound-Marketing kann auf verschiedene Weise angewendet werden. Zum einen können Unternehmen Inbound-Marketing-Tools wie Blogs, SEO, Social Media und Content-Marketing nutzen, um Kunden anzuziehen. Zum anderen können Unternehmen mit Inbound-Methoden wie Lead-Nurturing und Lead-Generierung arbeiten, um Kundenbindungen aufzubauen und die Beziehung zu Kunden zu stärken.
4. Welche Vorteile hat Inbound-Marketing? Inbound-Marketing bietet viele Vorteile. Zum einen können Unternehmen mit Inbound-Methoden wie SEO, Content-Marketing und Social Media ihre Reichweite und ihren Traffic erhöhen. Zum anderen hilft Inbound-Marketing dabei, die Beziehung zwischen Kunden und Unternehmen zu stärken und zu vertiefen.
5. Wie funktioniert Inbound-Marketing? Inbound-Marketing funktioniert, indem Unternehmen relevante und nützliche Inhalte für ihre Kunden erstellen und diese Inhalte dann über verschiedene Kanäle (wie z.B. Blogs, Social Media, etc.) verbreiten. Durch Inbound-Marketing werden Kunden auf die Website des Unternehmens aufmerksam und können so in Kontakt mit dem Unternehmen treten.

Keyfacts zum Thema

Begriff Beschreibung
Mythen 10 Inbound-Marketing-Mythen, die Sie über Bord werfen sollten
Inbound Marketing Inbound-Marketing ist ein strategischer Ansatz zur Kundengewinnung, der sich auf die Erstellung und Verbreitung von relevanten und nützlichen Inhalten konzentriert, um Interessenten in Leads und dann Leads in Kunden umzuwandeln.
Mythen über Inbound Marketing 1. Inbound-Marketing ist eine neue Idee. 2. Inbound-Marketing ist teuer. 3. Sie benötigen ein riesiges Publikum, um erfolgreich zu sein. 4. Inbound funktioniert nicht für jede Branche. 5. Sie müssen regelmäßig bloggen. 6. Wenn Sie nur bloggen, ist das ausreichend. 7. Sie müssen auf allen sozialen Medien präsent sein. 8. PPC ist tot. 9. Inbound-Marketing ist nur für große Unternehmen. 10. Inbound-Marketing ergibt sich von selbst.

Wichtiger Tipp

Und relevante, lokale Inhalte anzubieten. Dies ist wichtig, da sich die Bedürfnisse von Menschen in verschiedenen Regionen unterscheiden können. Wenn Sie lokale Inhalte anbieten, die für Ihre Zielgruppe relevant sind, erhöhen Sie Ihre Chancen, von dieser Zielgruppe gesehen und gelesen zu werden.
Geschrieben von: Marcel Hemminger

Geschrieben von: Marcel Hemminger

Marcel ist als Associate Marketing Manager im deutschen SEO-Team beim CRM-Plattform-Anbieter HubSpot tätig. Er befasst sich mit verschiedenen On- und Off-Page-Maßnahmen wie Bildoptimierung, Content Pruning und Link Building. Vor seiner Arbeit bei HubSpot hat Marcel seinen Bachelorabschluss im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen Medien gemacht.

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