Das Thema Digitalisierung gewinnt in den verschiedensten Branchen immer mehr an Bedeutung. Nicht nur spielen dabei digitale Tools und Automatisierungen eine wichtige Rolle, sondern ebenfalls die Nutzung von sozialen Medien und das Aufbauen einer Online-Präsenz. So sind davon auch Handwerksbetriebe betroffen, wobei dieses Geschäftsfeld die Vorteile von sozialen Plattformen oft noch zu wenig nutzt und auch in weiteren Bereichen ein verstärkter Bedarf an digitalem Ausbau herrscht. Wie und welche Digitalisierungsmaßnahmen sich tatsächlich lohnen und unbedingt in Handwerksunternehmen zum Einsatz kommen sollten, kann man in diesem Artikel erfahren.
Inhaltsverzeichnis
Wann ist eine Digitalisierung im Handwerk sinnvoll?
Der Einsatz von Digitalisierung in einem Betrieb führt zu vielen Vorteilen und Verbesserungen. Allerdings muss vorab stets abgewogen werden, ob sich eine solche Umstrukturierung wirklich lohnt. Dies ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie unter anderem:
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- Anfallende Kosten: Dazu zählen nicht nur Anschaffungs- sondern auch Wartungs- und Instandhaltungskosten.
- Prozessänderungen und Schulungen: Digitale Maßnahmen können zu veränderten Arbeitsabläufen und neuen erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnissen führen.
- Fehleranfälligkeit: Besonders zu Beginn einer solchen Erneuerung treten häufiger Fehler auf, was auf Erfahrungs- und Wissensmangel zurückzuführen ist.
Allerdings setzen in der Regel nach den anfänglichen Hürden schon bald die erhofften Vorzüge ein, wie die Verbesserung von Kommunikations- und Arbeitsprozessen als auch effektivere Werbemaßnahmen für Handwerker. Auch die Fehlerquote verringert sich deutlich mit der Zeit, weshalb sich der Einsatz von Digitalisierung in Handwerksbetrieben langfristig gesehen auf jeden Fall lohnt, mit Voraussetzung, dass ein Unternehmen in der Lage ist, für die zu Beginn entstehenden Investitionen ohne größere Einbußen aufzukommen und offen für Veränderungen und Anpassungen ist.
Wie lässt sich Digitalisierung in Handwerksunternehmen einbinden?
Digitalisierung lässt sich heutzutage auf mehrere Wege in die Handwerksbranche integrieren. Im Folgenden sind fünf Möglichkeiten aufgelistet, die besonders häufig zum Einsatz kommen.
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Social Media Präsenz
Auf Social Media geht es nicht nur um das Generieren von vielen Likes und Followern, sondern aus Unternehmenssicht vor allem um den Aufbau einer Community und die Bekanntheitssteigerung dank der Nutzung der Reichweite. Außerdem lassen sich dadurch Kundenbindungen pflegen und neue Klienten gewinnen. Mittels geeigneten Content ist es zudem möglich, das Vertrauen in einen Handwerksbetrieb zu steigern, was sich folglich positiv auf die Verkaufsrate auswirken kann.
Papierbasierte Prozesse ablösen
Besonders im Handwerk fällt täglich eine beträchtliche Menge an Papierkram an, da sowohl Pläne, Verträge oder Rechnungen zum Großteil noch auf diese Art festgehalten werden. Allerdings benötigt dies zum einen viel Stauraum und Ressourcen, die sich wiederum in den geschäftlichen Ausgaben stark bemerkbar machen können. Dank dem Umstieg von einer papierbasierten zu einer digitalen Dokumentenverwaltung erübrigen sich jedoch diese Probleme und die Aufbewahrung und Handhabung von Unterlagen gestaltet sich um ein Vielfaches einfacher und effizienter.
Online-Terminvereinbarung
Sowohl für die Kunden- als auch Unternehmensseite kann sich das Thema Terminvereinbarung manchmal recht mühsam gestalten, da man entweder außerhalb der Telefonzeiten anruft oder vereinbarte Sitzungen kurzfristig abgesagt werden. Deshalb bietet sich dafür eine Online-Terminvereinbarung an, wodurch der Überblick besser gewahrt wird und sich der Aufwand stark reduziert.

Das Bild zeigt eine Handwerksarbeit, wodurch deutlich wird, dass selbst kleine Handwerksbetriebe durch Social Media und weitere digitale Technologien im Wettbewerb bestehen können. Generiert mit einer Bilder-KI.
Austausch von Bauinformationen und Standards
Handwerksbetriebe müssen in der Regel bestimmte Standards befolgen und auf spezifische Bauinformationen zugreifen können. Um sicherzustellen, dass Unternehmen stets die aktuellen Vorgaben nutzen können und die erforderlichen Unterlagen jederzeit verfügbar sind, ist es sinnvoll, Plattformen für den Austausch dieser Informationen zu nutzen. Ein Beispiel für eine solche Plattform ist GAEB (Gemeinsamer Ausschuss Elektronik im Bauwesen). Über GAEB können nicht nur Standards und Bauinformationen ausgetauscht werden, sondern auch Ausschreibungen, Vergaben, Kostenvoranschläge und ähnliche Daten. Dies erleichtert die Kommunikation zwischen verschiedenen Akteuren im Bauprozess und trägt zur Effizienzsteigerung bei.
Digitale Datenspeicherung
Bekannterweise sind Handwerker häufig viel unterwegs, weshalb die Verwendung einer Cloud ebenfalls sehr ratsam ist. So kann man von überall aus und zu jedem Zeitpunkt auf Daten zugreifen. So ist es nicht mehr notwendig benötigte Unterlagen auf externe Termine mitzunehmen, sondern benötigt nur noch einen Laptop und eine Internetverbindung, um auf die Cloud zugreifen zu können.
Natürlich bietet sich noch eine Vielzahl von weiteren Optionen an, wie man Digitalisierung in ein Handwerksunternehmen integrieren kann.
Fazit
Ob sich die Digitalisierung im Handwerk lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab, wie beispielsweise von einem vorhandenen Änderungsmanagement oder ausreichenden Geldreserven. Doch vor allem auf langfristiger Sicht bringt eine eingebundene Digitalisierung viele Vorteile mit sich. Besonders lässt sie sich auf verschiedene Weisen in einem Handwerksbetrieb einbinden, wodurch sich die Vorzüge sehr vielfältig gestalten und je nach Bedarf anpassen können. So können beispielsweise der Ausbau der Unternehmensbekanntheit, eine effizientere Handhabung der Terminvereinbarung oder der stetige Abruf von relevanten Daten das Ziel sein.