Zukunft ohne Cookies: Welche Auswirkungen hat das auf das digitale Marketing?

von 2. Februar 2025Digitalagentur

Büroumgebung mit digitalen Netzwerken, Synergien und Teamarbeit in moderner Arbeitswelt, Menschen arbeiten an Laptops.
Lesedauer 2 Minuten

Ein kleines Update von Google: Für etwa 1% der Nutzer haben sie Third-Party-Cookies eingeschränkt. Und das soll bis zum dritten Quartal 2024 für alle gelten. Ziemlich bald also! Aber keine Sorge – die komplette Abschaffung von Third-Party-Cookies bis 2025 bedeutet nicht, dass überhaupt keine Cookies mehr gesetzt werden, nur die von Drittanbietern fallen weg. Welche Auswirkungen das aber auf das digitale Marketing haben wird? Lesen Sie weiter!

Cookies und digitales Marketing – Warum ist das so wichtig?

Stellen Sie sich Cookies wie eine kleine Textdatei vor, die Webseiten im Browserverlauf speichern. Sie wissen genau, was Sie suchen, was Sie schon gekauft haben und welche Zahlungsmethoden Sie bevorzugen. Aber das ist noch nicht alles! Sie personalisieren die Nutzer, speichern Sprachpräferenzen und können sogar Ihre Schriftgröße merken! Das macht sie zu einem wichtigen Instrument im digitalen Marketing. Durch die Einschränkung der Third-Party-Cookies müssen wir unsere Marketing-Strategien wohl überdenken.

Der Wandel zum datenschutzorientierten Web

Aber sind wir ehrlich: Die Forderungen nach mehr Datenschutz sind nichts Neues – sie sind die Antwort auf das wachsende Bedürfnis der Nutzer nach Privatsphäre. Mit großen Schritten bewegen wir uns also in Richtung eines datenschutzorientierten Webs. Aber was genau heißt das für unsere Zukunft?

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Ein Blick in die cookiefreie Zukunft

Die Google-Änderungen betreffen nur Third-Party-Cookies. Zero Party Data und First Party Data bleiben unberührt. Statt Drittanbieter-Daten könnten kontextbezogene Werbung und neue KI-basierte Datenanalysesysteme kommen. Also: Halten Sie sich an datenschutzkonforme Praktiken! Sammeln Sie mit Augenmaß und immer im Sinne der Nutzer.

Zero-Party- und First-Party-Daten – Was steckt dahinter?

First-Party-Data sind Informationen, die Sie direkt vom Nutzer über Ihre Webseite sammeln. Zero-Party-Data hingegen sind Infos, die Ihnen Nutzer freiwillig geben, etwa in Formularen oder Umfragen. In einer cookiefreien Zukunft wird das sicherlich eine der großen Herausforderungen sein.

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Gibt es Alternativen zu Third-Party-Cookies?

Aber klar doch! Mit künstlicher Intelligenz und neuen Methoden lässt sich auch ohne Third-Party-Cookies prima Daten sammeln. Ein paar Beispiele gefällig? Contextual Targeting, Kohorten-Targeting, Privacy Sandbox, Prädiktive Analysen oder Natural Language Processing sind nur ein paar davon.

Worauf sollten Sie sich einstellen?

Machen Sie sich keine Sorgen, es geht weiter – auch ohne Third-Party-Cookies. Es braucht nur eine gute Strategie und vielleicht ein paar neue Herangehensweisen. Wie wäre es mit Umfragen, Kundeninteraktion, Kommentaren in Social Media oder Treueprogrammen? Am wichtigsten aber ist die Transparenz bei der Datenerfassung und -Verarbeitung. Machen Sie sich auf den Weg!

Das Bild zeigt eine digitale Landschaft im Wandel, symbolisiert durch das Verschwinden von Cookies, was eine Neugestaltung von Strategien im digitalen Marketing erfordert, um Privatsphäre mit personalisierter Werbung auszubalancieren. Generiert mit einer Bilder-KI.

15 Tipps für die cookiefreie Zukunft

  1. Fokus auf First-Party-Daten legen: Sammeln Sie Daten direkt von den Nutzern.
  2. CRM-Systeme: Verwalten Sie Kundeninformationen und analysieren Sie Kaufverhalten.
  3. Webseiten-Analyse-Tools: Erhalten Sie Erkenntnisse ohne Cookies.
  4. Login-Systeme: Lassen Sie Besucher ein Nutzerprofil anlegen.
  5. E-Mail-Marketing: Nutzen Sie E-Mail-Adressen für personalisierte Kommunikation.
  6. Inhaltliche Ausrichtung: Stellen Sie relevante Inhalte zur Verfügung.
  7. Standortdaten: Nutzen Sie (mit Zustimmung) Standortdaten des Nutzers.
  8. Federated Learning: Trainieren Sie maschinelle Lernmodelle direkt auf den Geräten der Nutzer.
  9. Homomorphic Encryption: Behalten Sie sensible Daten immer verschlüsselt.
  10. Kundenzentrierung: Stellen Sie den Kunden und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt.
  11. Omnichannel-Marketing: Nutzen Sie verschiedene Kanäle, um potenzielle Kunden zu erreichen.
  12. Experimente und Optimierung: Testen und optimieren Sie Ihre Kampagnen kontinuierlich.
  13. Datenpartnerschaften: Tauschen Sie Daten aus, um Ihre Reichweite zu optimieren.
  14. Technologiepartner: Nutzen Sie die neuesten Lösungen durch Zusammenarbeit.
  15. Transparenz: Seien Sie offen und ehrlich gegenüber den Nutzern.

Unsere Meinung

Unsere Meinung zum Thema "Zukunft ohne Cookies" ist, dass diese Entwicklung signifikante Veränderungen im digitalen Marketing nach sich ziehen wird. Wir glauben, dass die Privatsphäre der Nutzer dadurch gestärkt wird, was eine positive Entwicklung darstellt. Jedoch stellt es uns als Marketingfachleute vor neue Herausforderungen. Einer der größten Auswirkungen wird die Notwendigkeit für kreativere und innovativere Ansätze zur Zielgruppensegmentierung und Personalisierung sein. Da wir uns nicht mehr auf Cookies verlassen können, um das Verhalten der Nutzer nachzuvollziehen, müssen wir alternative Datenquellen und Technologien wie beispielsweise künstliche Intelligenz nutzen, um Muster im Nutzerverhalten zu identifizieren. Wir sind auch der Meinung, dass die Beziehung zu den Nutzern transparenter und auf Vertrauen basierend gestaltet werden muss. Nutzer werden ermutigt, ihre Daten freiwillig zu teilen, wenn sie den Wert sehen, den sie im Gegenzug erhalten. Das bedeutet, dass Marken verstärkt in hochwertige Inhalte und interaktive Erlebnisse investieren sollten, um eine solide Datenbasis zu schaffen. Insgesamt sehen wir die Zukunft ohne Cookies als eine Chance, die Effektivität des digitalen Marketings durch den Fokus auf Qualität und Relevanz zu steigern. Wir sind überzeugt, dass durch Anpassungsfähigkeit, Innovation und ein verstärktes Engagement für den Datenschutz unser Berufsfeld gestärkt aus dieser Veränderung hervorgehen kann.
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Fragen und Antworten

Frage Antwort
Wie wirkt sich die Abschaffung von Cookies auf die Zielgruppenansprache im digitalen Marketing aus? Ohne Cookies wird die personalisierte Zielgruppenansprache eine Herausforderung, da Cookies bisher eine wichtige Rolle bei der Erfassung von Nutzerpräferenzen und -verhaltensweisen spielten. Marketer müssen sich auf alternative Methoden wie beispielsweise kontextbezogenes Targeting, Erstpartei-Daten und datenschutzfreundliche Technologien verlassen, um relevante Zielgruppen effektiv zu erreichen und anzusprechen. Diese Umstellung erfordert eine stärkere Konzentration auf qualitativ hochwertigen Content, der auf die Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten ist, sowie auf die Erhebung und Analyse von Daten direkt über die eigene Website oder Plattform.
Welche alternativen Strategien stehen für digitales Marketing ohne Cookies zur Verfügung? Als Alternativen zu Cookies stehen verschiedene Strategien zur Verfügung, einschließlich der Nutzung von First-Party-Daten, die direkt von den Nutzern über die eigene Website, E-Mail-Interaktionen oder CRM-Systeme gesammelt werden. Ferner gewinnen Identitätsauflösungslösungen und Unified ID-Systeme an Bedeutung, die eine übergreifende Nutzeridentifikation ohne Cookies ermöglichen. Des Weiteren spielen kontextuelles Targeting, wo Anzeigen basierend auf dem Inhalt einer Seite statt des Nutzerverhaltens geschaltet werden, und Privacy-First-Ansätze, wie die zunehmende Nutzung von künstlicher Intelligenz zur anonymisierten Mustererkennung, eine wesentliche Rolle.
Wie beeinflusst die Abschaffung von Cookies die Messung und Analyse von Werbekampagnen? Die Abschaffung von Cookies stellt Marketer vor die Herausforderung, die Effektivität ihrer Kampagnen ohne die gewohnten detaillierten Tracking-Möglichkeiten zu messen. Es erfordert die Entwicklung neuer Messmethoden und KPIs, die sich stärker auf aggregierte Daten, Konversionsraten und qualitative Feedbackmechanismen stützen. Ebenso wichtig wird die Nutzung von Technologien, die datenschutzkonformes Tracking ermöglichen, wie serverbasiertes Tracking oder die Anwendung von Machine Learning zur Analyse des Nutzerverhaltens in einer anonymisierten Form.
Welche Rolle spielen First-Party-Daten in einer Zukunft ohne Cookies? First-Party-Daten spielen in einer Zukunft ohne Cookies eine zentrale Rolle, da sie eine direkte und datenschutzkonforme Möglichkeit bieten, Informationen über die Nutzer zu sammeln. Sie ermöglichen es Unternehmen, ein tieferes Verständnis für ihre Kunden zu entwickeln und personalisierte Erlebnisse zu bieten, ohne auf Drittanbieter-Cookies angewiesen zu sein. Die Sammlung, Verarbeitung und Analyse dieser Daten wird zur Grundlage für Entscheidungsfindungen im Marketing, zur Segmentierung der Zielgruppe und zur Gestaltung von Customer Journeys. Dies erfordert allerdings einen verantwortungsvollen Umgang mit den Daten und transparente Datenschutzpraktiken.
Wie ändert sich die Rolle von Werbetechnologie-Plattformen (AdTech) in einer cookielosen Welt? In einer cookielosen Welt müssen AdTech-Plattformen ihre Ansätze anpassen, um den Datenschutzbestimmungen gerecht zu werden und weiterhin relevante Dienstleistungen anzubieten. Sie entwickeln neue Identifikationsmethoden, die auf Einwilligungen basieren oder anonymisierte Daten nutzen, um Zielgruppen zu erreichen.

Keyfacts zum Thema

Begriff Ausführliche Beschreibung
Cookieless Future Bezieht sich auf eine zunehmend realer werdende Zukunft, in der die Nutzung von Drittanbieter-Cookies im Internet stark eingeschränkt oder vollständig eliminiert wird. Dies hat Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Nutzer online getrackt und wie personalisierte Werbung bereitgestellt wird.
Erstpartei-Daten (First-Party Data) Daten, die Unternehmen direkt von ihren Kunden sammeln, ohne die Vermittlung von Dritten. Beispiele hierfür sind Kaufhistorie, Website-Interaktionen oder direkt vom Kunden angegebene Informationen. Diese Daten gewinnen in einer Zukunft ohne Cookies an Bedeutung, da sie eine direktere und oft auch zuverlässigere Basis für personalisiertes Marketing bieten.
Privacy-Enhancing Technologies (PETs) Technologien, die entwickelt wurden, um die Privatsphäre der Nutzer im Internet zu schützen, indem sie personenbezogene Daten anonymisieren und sicher verarbeiten. In einer cookielessen Zukunft sind PETs wesentlich für die Entwicklung neuer Ansätze im digitalen Marketing, um personalisierte Werbung datenschutzkonform zu ermöglichen.
Fingerprinting Eine Methode zur Verfolgung und Identifizierung von Nutzern im Internet ohne Verwendung von Cookies. Dabei werden verschiedene Merkmale eines Nutzers (z. B. Browser-Typ, Bildschirmauflösung, installierte Schriftarten) gesammelt, um ein einzigartiges Profil zu erstellen. Obwohl es als Alternative zu Cookies betrachtet werden kann, wirft Fingerprinting erhebliche Datenschutzbedenken auf.
Contextual Advertising Werbung, die auf dem Kontext einer Webseite oder eines Inhalts basiert, anstatt auf dem Verhalten oder den persönlichen Daten des Nutzers. In einer Welt ohne Cookies könnte kontextbezogene Werbung an Bedeutung gewinnen, da sie weniger auf persönliche Daten angewiesen ist und direkt mit dem Inhalt der Seite, auf der sie erscheint, zusammenhängt.
Consent-Management-Plattformen (CMPs) Technologielösungen, die Webseitenbetreibern helfen, die Einwilligung der Nutzer in die Datenerfassung und -verarbeitung gemäß den geltenden Datenschutzvorschriften wie der DSGVO zu verwalten. CMPs werden in einer Cookieless-Zukunft immer wichtiger, da die Betonung auf transparente und nachvollziehbare Einwilligungsverfahren gelegt wird.
Server-Side-Tracking Eine Methode des Trackings, bei der Daten direkt vom Webserver erfasst werden, anstatt durch Client-seitige Skripte wie Cookies. Diese Technik könnte in einer Welt ohne Cookies zunehmend an Bedeutung gewinnen, da sie Datenschutz durch Design und by Default fördert und weniger invasiv für den Endnutzer ist.
Unified ID Systems Lösungen zur Identifizierung und Nachverfolgung von Nutzern über verschiedene Websites hinweg ohne traditionelle Cookies, häufig basierend auf einer einheitlichen, pseudonymen ID, die mit der Einwilligung des Nutzers verbunden ist. Solche Systeme versuchen, ein Gleichgewicht zwischen personalisierter Werbung und Datenschutz zu finden.

Wichtiger Tipp

Ein wichtiger Tipp zum Thema "Zukunft ohne Cookies: Welche Auswirkungen hat das auf das digitale Marketing" ist, dass Sie sich stärker auf First-Party-Daten konzentrieren sollen. Da Drittanbieter-Cookies nach und nach aus dem digitalen Raum verschwinden, wird die Bedeutung von direkt von Ihren Nutzern und Kunden erfassten Daten enorm ansteigen. Investieren Sie daher in den Aufbau und die Pflege einer soliden Datenbasis, die auf den Informationen basiert, die Nutzer freiwillig mit Ihrer Marke teilen, beispielsweise durch Anmeldeformulare, Newsletter-Abonnements oder über direkte Käufe und Interaktionen auf Ihrer Website. Um diese Strategie effektiv umzusetzen, ist es wichtig, transparent zu kommunizieren, wie und warum Sie die Daten Ihrer Nutzer sammeln. Erläutern Sie den Mehrwert, den Nutzer daraus ziehen können, wie etwa personalisiertere Inhalte oder spezielle Angebote, die genau auf ihre Interessen zugeschnitten sind. Eine solche transparente Praxis fördert das Vertrauen und die Bereitschaft der Nutzer, ihre Daten zu teilen. Gleichzeitig ermöglicht es Ihnen, wertvolle Einblicke in Ihre Zielgruppe zu gewinnen, die Sie für maßgeschneiderte Marketingstrategien verwenden können, ohne sich auf Cookies Dritter verlassen zu müssen.
Geschrieben von: <a href="https://www.leadwerk.de/blog/author/florian/" target="_self">Florian Schück</a>

Geschrieben von: Florian Schück

Florian Schück ist Gründer und Inhaber der Online-Marketing-Agentur Leadwerk in Karlsruhe. Seine Expertise im Online-Marketing reicht weit zurück: Bereits 2010 startete er seinen eigenen Online-Shop und generierte durch gezielte Suchmaschinenoptimierung (SEO) kontinuierlich Bestellungen – ohne bezahlte Werbung. 2015 gründete er Leadwerk, um Unternehmen mit maßgeschneiderten digitalen Strategien zum Erfolg zu führen. Heute hilft er Kunden branchenübergreifend dabei, ihre Sichtbarkeit zu steigern, mehr Leads zu generieren und nachhaltiges Wachstum zu erzielen.

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